Allianz Global Investors Ausblick 2026: Handelskriege, KI und Politik im Fokus
Zentrale Trends laut Allianz Global Investors
Allianz Global Investors rechnet 2026 mit einem globalen Wachstum von rund 2,7 Prozent auf kaufkraftbereinigter Basis. Die Folgen der Handelskonflikte bleiben sichtbar, insbesondere durch sektorale Zölle und eine zunehmende Fragmentierung des Welthandels. In den USA wirken diese Effekte preistreibend, während andere Regionen mit schwächerer Nachfrage und Überkapazitäten konfrontiert sind. Ein wesentlicher Stabilisator bleibt der KI getriebene Investitionszyklus. Investitionen in Rechenzentren, Halbleiter und Software stützen vor allem die US Wirtschaft und Teile Asiens. Politische Maßnahmen sollen zusätzlich konjunkturelle Belastungen abfedern.
Unterschiedliche regionale Entwicklungen
In den USA erwartet Allianz Global Investors ein Wachstum zwischen 1,5 und 2 Prozent. Die Inflation dürfte über drei Prozent bleiben, auch bedingt durch Zolleffekte. Dennoch wird mit weiteren Zinssenkungen gerechnet. Politischer Druck auf die Notenbank und mögliche rechtliche Konflikte gelten als zentrale Risiken. Europa profitiert von steigenden Realeinkommen und niedriger Inflation. Für die Eurozone wird ein Wachstum von bis zu 1,5 Prozent erwartet. Die Europäische Zentralbank dürfte Spielraum für Zinssenkungen haben. In Asien stützen Technologieinvestitionen die Konjunktur, während der klassische Handel unter Druck bleibt. China setzt stärker auf Konsum und Hightech, Japan verfolgt eine kontrollierte Reflation.
Einordnung
Der Ausblick zeigt eine Weltwirtschaft, die 2026 weniger von Dynamik als von Anpassungsfähigkeit geprägt ist. Institutionelle Stabilität, politische Entscheidungen und technologische Investitionen werden entscheidend für den weiteren Verlauf sein.
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