Douglas-Aktie nach Kurshalbierung: Ein Turnaround möglich?
Douglas hat im dritten Quartal 2024/25 Zeichen der Erholung gesetzt. Nach schwachen Monaten zog der Umsatz wieder an. Besonders online ging es mit acht Prozent Wachstum nach oben, während die Filialen ihre Umsätze stabil hielten. Der Kosmetikkonzern konnte zudem seine Profitabilität verteidigen. Trotz hohem Wettbewerbsdruck lag die Marge bei 15,7 Prozent. Strikte Kostendisziplin half, Belastungen auszugleichen. Ein weiterer Pluspunkt ist der freie Cashflow: In den ersten neun Monaten flossen 223 Millionen Euro. Damit gelang es, die Verschuldung spürbar abzubauen. Auf dieser Grundlage hob das Management die Jahresprognose leicht an. Douglas erwartet nun mehr als 4,5 Milliarden Euro Umsatz. Der Gewinn je Aktie dürfte bei etwa 1,50 Euro liegen, Analysten trauen dem Unternehmen im kommenden Jahr noch mehr zu. Mit einem einstelligen KGV erscheint die Aktie auf dem aktuellen Niveau günstig.
Allerdings bleibt ein Unsicherheitsfaktor bestehen: Der Investor CVC hält über 50 Prozent der Anteile. Ein möglicher Verkauf könnte kurzfristig Druck auf den Kurs ausüben, gilt aber bereits weitgehend als eingepreist. Seit Jahresbeginn hat die Aktie rund die Hälfte ihres Werts verloren und notiert bei etwa zehn Euro. Dort könnte sich ein Boden gebildet haben. Sollten Umsatz und Cashflow weiter steigen, steigt die Chance auf eine nachhaltige Trendwende. Für Anleger könnte Douglas so zur interessanten Duftmarke an der Börse werden.