Gewinnrückkehr dank Sparkurs und Investorenhilfe: Intel überrascht positiv
Nach Jahren der Probleme meldet sich Intel mit einem deutlichen Ergebnisaufschwung zurück. Nach einem Verlust von 16,6 Milliarden Dollar im Vorjahr erzielte der Chipriese nun einen Überschuss von 4,1 Milliarden Dollar. Der operative Verlust in der Fertigung wurde fast halbiert, von 5,8 auf 2,3 Milliarden Dollar. CEO Lip-Bu Tan setzt auf eine konsequente Restrukturierung: Tausende Stellen wurden abgebaut, unrentable Geschäftsbereiche verkauft und die Kosten in der Produktion deutlich gesenkt. Besonders der Verkauf der Tochter Altera brachte Entlastung. Gleichzeitig profitierte Intel von milliardenschweren Investitionen durch die US-Regierung und große Branchenpartner wie Nvidia. Diese strategischen Partnerschaften sollen den Konzern als Auftragsfertiger im globalen Halbleitermarkt neu positionieren.
Zwar musste Intel seine geplante Großfabrik in Magdeburg auf Eis legen, dennoch sehen Analysten die jüngste Entwicklung als klares Zeichen der Stabilisierung. CFO David Zinsner sprach von „wichtigen Schritten zur Stärkung der Bilanz“ und einer Nachfrage, die derzeit sogar das Angebot übersteigt. Damit dürfte Intel auf einem Weg zurück zu nachhaltigem Wachstum sein, auch wenn der Wettbewerb mit Nvidia und AMD im KI-Segment weiter hart bleibt. Anleger reagierten prompt: Die Aktie stieg nachbörslich um 7,7 Prozent auf 41,10 Dollar. Die Quartalszahlen markieren das vierte Vierteljahr in Folge mit Fortschritten. Ein Signal, dass der Umbau greift und das Vertrauen in den Chipriesen zurückkehrt.
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