Verkaufsrekord trifft auf Gewinnrückgang, Musk setzt auf Robotaxis und Roboter
Der jüngste Tesla-Bericht zeigt ein widersprüchliches Bild: Auf der einen Seite steht ein neuer Verkaufsrekord, auf der anderen ein spürbarer Gewinneinbruch. Viele Kunden hatten ihre Käufe vorgezogen, um noch von der US-Steuergutschrift in Höhe von 7.500 Dollar zu profitieren, die Ende September auslief. Experten erwarten nun, dass diese Sonderkonjunktur im laufenden Quartal ausbleiben wird. Trotz der schwächeren Margen hält Elon Musk an seiner Vision fest, Tesla als Technologieunternehmen neu zu positionieren. Der Konzern startet derzeit erste Robotaxi-Programme in Austin und San Francisco, bei denen noch Sicherheitsfahrer an Bord sind. Musk kündigte jedoch an, bald teilweise auf menschliche Begleiter verzichten zu wollen und den Dienst auf bis zu zehn US-Städte auszuweiten. Parallel dazu arbeitet Tesla an einem speziellen Robotaxi-Modell ohne Lenkrad und Pedale.
Ein weiteres Großprojekt ist der humanoide Roboter „Optimus“, der laut Musk schon im kommenden Jahr in einer weiterentwickelten Version vorgestellt werden soll. Der Tesla-Chef sieht darin das Potenzial für das „größte Produkt aller Zeiten“. Seine Vision: Roboter, die in Zukunft komplexe Aufgaben übernehmen, bis hin zu medizinischen Eingriffen. Analysten bleiben dennoch vorsichtig. Zwar eröffnen die Zukunftspläne neue Chancen, doch kurzfristig belasten sinkende Gewinne und nachlassende Nachfrage die Tesla-Aktie. Der Markt reagierte entsprechend: Nachbörslich rutschte das Papier deutlich ab. Für Anleger bleibt Tesla damit ein Unternehmen zwischen beeindruckender Innovation und zunehmendem wirtschaftlichem Gegenwind.
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