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Wirtschaft: Niveau der Geringverdiener in Ostdeutschland weiterhin hoch

Jeder Fünfte arbeitet für wenig Geld
Jeder Fünfte arbeitet für wenig Geld

In Ostdeutschland gehören 29 Prozent zum im Niedriglohnbereich, im Westen nur 16,4 Prozent.

Quelle: www.tagesspiegel.de

Wirtschaft: Niveau der Geringverdiener in Ostdeutschland weiterhin hoch

Studie: Insbesondere Ostdeutsche erhalten trotz Vollzeitjobs oft niedriges Gehalt
Studie: Insbesondere Ostdeutsche erhalten trotz Vollzeitjobs oft niedriges Gehalt

Wenig Geld trotz Vollzeitstelle: Knapp jeder oder jede fünfte Beschäftigte in Deutschland ist laut einer aktuellen Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung davon betroffen. Zwar ging der Anteil der betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zwischen 2011 und 2020 von 21,1 Prozent auf 18,7 Prozent zurück, wie das WSI am Donnerstag mitteilte. Insbesondere in Ostdeutschland blieb der Anteil der Geringverdienenden jedoch auf hohem Niveau."Unsere Analyse zeigt einerseits einige positive Tendenzen: In den letzten Jahren ist es gelungen, den unteren Entgeltbereich zurückzudrängen", erklärte WSI-Forscher Helge Emmler. Ein niedriges Monatsgehalt beziehen laut Studie alle, die weniger als zwei Drittel des mittleren monatlichen Bruttogehalts aller sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigten bekommen. Für 2020 lag der Betrag demnach bei 2284 Euro brutto. Grundlage für die Erhebung waren die Meldungen der Arbeitgeber zur Sozialversicherung.Insbesondere in Ostdeutschland ging der Anteil der Geringverdiener zwar stark zurück - blieb aber auf einem deutlich höheren Niveau als bei den westdeutschen Arbeitnehmern. So sank der Anteil von Geringverdienenden in Ostdeutschland von 2011 bis 2020 von 39,3 Prozent auf 29,1 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. In Westdeutschland fiel der Rückgang mit minus 0,5 Prozentpunkten deutlich geringer aus - das Niveau lag mit 16,4 Prozent im Jahr 2020 aber auch deutlich unter dem Stand in Ostdeutschland.Der Anteil von Geringverdienenden lag etwa in Städten wie Wolfsburg oder Erlangen im Jahr 2020 bei lediglich 6,4 beziehungsweise 8,3 Prozent. In Görlitz oder im Saale-Orla-Kreis lag der Anteil hingegen bei deutlich über 40 Prozent. Den höchsten Anteil an Geringverdienern verzeichnete demnach der Erzgebirgskreis mit 43,2 Prozent.Einfluss auf das Einkommen haben laut WSI außerdem Geschlecht und Qualifikation: Während gut jede vierte Frau (25,4 Prozent) trotz Vollzeitstelle mit einem niedrigen Gehalt auskommen musste, waren es bei den Männern lediglich 15,4 Prozent. Auch Arbeitnehmer unter 25 Jahren bezogen zu 39 Prozent ein niedriges Gehalt. Schlecht bezahlt wurden laut der Studie auch viele Menschen ohne Berufsabschluss (40,8 Prozent). 17,8 Prozent der Menschen mit beruflichem Abschluss zählten laut Studie zu den Geringverdienern, bei Menschen mit Hochschulabschluss waren es lediglich 4,9 Prozent.Niedrige Bezahlung trotz Arbeit in Vollzeit war insbesondere im Gastgewerbe (68,9 Prozent), in der Leiharbeit (67,9 Prozent) und in der Land- und Forstwirtschaft (52,7 Prozent) weit verbreitet. Auch in den Bereichen Kunst und Unterhaltung sowie private Haushalte (33,2 Prozent), in der Logistik (28,3 Prozent) und im Handel (24,9 Prozent) verdienten überdurchschnittlich viele Menschen weniger als zwei Drittel des durchschnittlichen Bruttogehalts.Um den unteren Entgeltbereich weiter zurückzudrängen sei die Erhöhung des Mindestlohns auf zwölf Euro pro Stunde "sicherlich ein Schritt in die richtige Richtung", erklärte Emmler. Darüber hinaus sei aber auch eine stärkere Tarifbindung erforderlich. Insbesondere im Osten Deutschlands sei diese noch deutlich schwächer ausgeprägt als im Westen.

Quelle: ULM TV

Kontroverse Diskussion der Ökonomen nach umstrittenem Geringverdiener-Hinweis des IWF

Abschlussbericht zu Deutschland: Der umstrittene Geringverdiener-Hinweis des IWF - WELT
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Der Internationale Währungsfonds hat die Bundesregierung für ihre Wirtschafts- und Finanzpolitik in der Pandemie gelobt. Allerdings dürfe sie jetzt nicht nachlassen. Zwei deutliche IWF-Hinweise werden von deutschen Ökonomen kontrovers diskutiert.

Quelle: DIE WELT