Elektroautos 2020
Das E-Auto ist in aller Munde. Es wird aus fast allen Blickwinkeln diskutiert, wie schnell das Elektroauto den Markt erobern soll. Dabei drehen sich die Dialoge zwischen den Bürgern und der Politik auch besonders um die wirtschaftlichen und umweltfreundlichen Aspekte von E-Autos.
Sind E-Autos tatsächlich ab dem Jahr 2020 etabliert? Werden sie massentauglich? Fakt ist, dass die Elektromobilität in der Anschaffung leider immer noch für viele zu teuer ist. Viele Menschen finden E-Autos zwar gut, dennoch fehlen den meisten wichtige Impulse für eine aktive Kaufentscheidung.
Na klar, die Umwelt ist wichtig und der Klimaschutz selbstverständlich auch. Anhand dieser Gesichtspunkte kommt man an einem Elektroauto gar nicht mehr vorbei. Viele Elektro-Automobilhersteller platzieren aufgrund der Umweltbonusverlängerung neue E-Autos am Markt. Das muss doch endlich mal fruchten oder etwa nicht? Es gibt mittlerweile viele attraktive E-Modelle, die nur darauf warten einen neuen Besitzer kennenzulernen.
Die Entwicklung der Elektromobilität ab 2020
Was die Bevölkerung bewegt:
- Werden neue Elektroautos 2020 günstiger?
- Wird die staatliche E-Auto-Förderung bis Ende 2022 verlängert?
- Bleibt VW seiner Linie treu und verstärkt den Verkauf des Kleinwagens VW ID.3?
- Wie wird 2020 das Verhältnis zwischen E-Auto oder Plug-in-Hybrid sein?
Das Jahr 2019 ist für eine kräftige Ankurbelung des Marktes für Elektroautos wichtig. Wie wichtig, zeigte in diesem Jahr die IAA in Frankfurt, wo etliche Neuvorstellungen und Konkretisierungen von Elektroauto-Plänen erfolgten. Auch das Jahr 2020 wird noch einmal besonders wichtig für eine intensive Befeuerung des Elektro-Automobilmarktes. Wir werden sehen, ob die Hersteller und vor allem auch die Bundesregierung es schaffen, mit bestimmten Programmen und Entwicklungen die Attraktivität von E-Autos zu steigern. Wir brauchen an dieser Stelle gar nicht erst um den heißen Elektrobrei herumreden – Deutschland braucht bezahlbare Fahrzeuge und breite Käuferschichten.
Wir sind jetzt schon gespannt, wie groß der Einfluss der von der EU vorgegebenen CO2-Flotten-Grenzwerte auf den Abverkauf sein wird. Bei vielen Fahrzeugherstellern läuten die Alarmglocken. Die Sache spitzt sich zu und der Druck wächst zunehmend. Die Hersteller, die den sogenannten Flotten-Grenzwert von 95 g CO2/km überschreiten, müssen ab 2021 hohe Strafen an die europäische Union zahlen. Natürlich lassen sich aus wirtschaftlicher Sicht nicht gleich großartige Konzepte aus dem Ärmel schütteln, dennoch sind die meisten Hersteller in der Automobilbranche gewarnt. Allein VW hätte nach internen Angaben mit Zahlen vom Jahr 2019 Strafzahlungen in Höhe von 1,9 Mrd. Euro zu erwarten. Das möchten die Autokonzerne natürlich verhindern.
Außerdem beschloss das EU-Parlament, die Grenzwerte in zwei Stufen noch weiter zu verschärfen. 2030 müssen weitere 37,5 Prozent CO2 reduziert sein. Das ist mal eine Ansage. Das Thema Klimaschutz wird stärker und parallel dazu immer gesellschaftsfähiger. Nun wird es allerhöchste Eisenbahn etwas daraus zu machen.
Stand der zugelassenen Elektroautos in Deutschland
Von 2011 bis Ende 2019 wurden in der Bundesrepublik Deutschland über 250.000 E-Fahrzeuge zugelassen. Über die Hälfte dieser zugelassenen Autos sind Plug-in-Hybride. 2019 stieg die Zahl der rein batteriebetriebenen Autos bei den Zulassungszahlen signifikant. Im Bestand verzeichnet das KBA aktuell 97.589 batterieelektrische Pkw und 87.949 Plug-in-Hybride.
Wie sieht es eigentlich mit dem Umweltbonus aus, welcher den Bürgern vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, kurz BAFA, zur Verfügung gestellt wurde? Der Umweltbonus konnte bisher keine deutlichen Kaufimpulse schaffen. Die Marktdurchdringung der Elektroautos ist, in Deutschland jedenfalls, zunächst noch außer Reichweite.
Woran liegt es, dass der Umweltbonus sich nicht richtig durchgesetzt hat? Was sind die Gründe? Förderprogramme schlagen nur dann ein, wenn der Nutzen groß genug ist. In der Anschaffung sind E-Automobile in der Regel immer noch viel zu teuer, die Ladestationen sind innerhalb Deutschlands immer noch nicht flächendeckend zu finden und in der Elektro-Automobilindustrie kocht immer noch jeder Hersteller sein eigenes Süppchen. Es gibt keine grundlegenden DIN-Normen.
„Herr Altmaier, sagen Sie uns bitte was hier los ist. Warum greifen die meisten Bundesbürger immer noch nicht zu? Die Fördermöglichkeit von 600 Mio. Euro wurde noch nicht einmal annähernd zur Hälfte ausgeschöpft.“ Nach wie vor bestimmen volkswirtschaftliche Regelungen den Markt. Angebot und Nachfrage. Hier müssen die Wirtschaft, die Industrie und selbstverständlich auch die Politik noch viel stärkere Anreize schaffen, um die Nachfrage nach E-Autos signifikant zu steigern. So muss die Politik die Thematik Elektromobilität noch intensiver in der Gesellschaft verankern. Die Industrie hingegen muss seine Angebote überdenken. Sie sollte aus wirtschaftlicher Sicht die Elektroauto-Angebote am Markt lukrativer gestalten.
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