Intel-Aktie im Aufwind: Softbank investiert Milliarden
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Intel-Aktie im Aufwind: Softbank investiert Milliarden

Börsennews: Intel Aktie legt zu. Hintergrund zeigt Kursdiagramm mit steigenden Linien und Pfeilen. Rechts ein Börsen-Icon mit Kerzencharts.
Intel-Aktie im Aufwind: Softbank investiert Milliarden
Intel erhält eine milliardenschwere Finanzspritze aus Japan. Der Technologie-Investor Softbank steigt mit einem Aktienpaket im Wert von zwei Milliarden US-Dollar bei dem US-Chipkonzern ein. Die Nachricht sorgt für Auftrieb an der Börse, nachdem die Aktie zuletzt unter Druck geraten war.

Softbank kauft für zwei Milliarden Dollar ein

Der japanische Technologiekonzern Softbank bestätigte den Kauf von Intel-Aktien im Volumen von zwei Milliarden Dollar (rund 1,7 Milliarden Euro). Der Preis je Anteilsschein lag bei 23 Dollar und damit leicht unter dem Montagsschlusskurs. Dennoch reagierten Anleger positiv: Im nachbörslichen Handel stieg die Intel-Aktie um mehr als fünf Prozent. Zuvor hatte sie im regulären Handel noch 3,6 Prozent eingebüßt.

US-Regierung denkt über Einstieg nach

Für zusätzliche Bewegung am Markt sorgte ein Bericht von Bloomberg. Demnach prüft die US-Regierung einen direkten Einstieg bei Intel mit einem Anteil von rund zehn Prozent. Als mögliche Option gilt, dass Intel im Gegenzug Aktien an Washington überträgt. Hintergrund sind milliardenschwere Subventionen, die das Unternehmen aus dem „Chips and Science Act“ von Präsident Joe Biden zugesagt bekommen hat. Insgesamt geht es um bis zu elf Milliarden Dollar, einschließlich militärischer Projekte – nahezu der gleiche Betrag, den ein zehnprozentiger Anteil an Intel aktuell kosten würde.

Intel kämpft mit Konkurrenz durch Nvidia

Einst war Intel unangefochtener Marktführer im Halbleitergeschäft. Doch in den vergangenen Jahren verlor das Unternehmen an Boden. Besonders im boomenden Segment für Künstliche Intelligenz setzt inzwischen Nvidia den Standard. Mit seinen leistungsstarken Grafikkarten und KI-Prozessoren hat Nvidia eine klare Spitzenposition erobert. Auch im klassischen Geschäft mit PC-Prozessoren und Chips für Rechenzentren gerät Intel stärker unter Druck. Analysten sehen in den neuen Investitionen deshalb einen wichtigen Schritt, um Vertrauen zurückzugewinnen und den technologischen Rückstand zumindest teilweise aufzuholen.