BASF-Aktie stark: Zahlen überzeugen und Rückkaufprogramm startet vorzeitig
Börsen News BASF Aktie: WKN BASF11 / ISIN DE000BASF111

BASF-Aktie stark: Zahlen überzeugen und Rückkaufprogramm startet vorzeitig

Grafik mit grünen Börsenkerzen und dem Text „BASF-Aktie steigt nach starken Quartalszahlen um rund 3 Prozent“, Symbolbild für positive Aktien News zur BASF-Aktie.
BASF-Aktie profitiert von besserem Ergebnis und neuem Rückkaufprogramm
BASF überrascht mit soliden Zahlen und startet den Aktienrückkauf früher als geplant. Das stärkt Kurs und Anlegervertrauen. Die Aktie legt im DAX zu.

BASF-Aktie legt zu: Starke Quartalszahlen und vorgezogener Aktienrückkauf sorgen für Auftrieb

Die BASF-Aktie zeigt Stärke: Der Chemieriese aus Ludwigshafen übertraf im dritten Quartal leicht die Erwartungen und kündigte einen früheren Start seines milliardenschweren Aktienrückkaufs an. Trotz rückläufiger Umsätze und einer verhaltenen Nachfrage sendet das Unternehmen damit ein klares Signal an den Markt. Anleger reagieren positiv. Die Aktie zählt am Mittwoch zu den größten Gewinnern im DAX.

6 Fakten Zusammenfassung des BASF Artikels

  • BASF-Aktie steigt nach starken Quartalszahlen um rund 3 Prozent
  • Umsatz 15,23 Mrd. €, EBITDA 1,54 Mrd. €, leicht über Erwartungen
  • Jahresprognose bestätigt, trotz schwieriger Marktlage
  • Aktienrückkauf über 1,5 Mrd. € startet im November – vorzeitig
  • BASF-Chef fordert Entlastung beim EU-Emissionshandel
  • Charttechnik: 200-Tage-Linie bei 44,85 € als wichtiger Widerstand

Solides Quartal trotz Gegenwind

Negative Währungseffekte und sinkende Preise drückten auch im dritten Quartal auf die Ergebnisse von BASF. Dennoch gelang es dem Konzern, die Markterwartungen leicht zu übertreffen. Der Umsatz sank um 3,2 Prozent auf 15,23 Milliarden Euro, während das bereinigte EBITDA bei 1,544 Milliarden Euro lag, ein Rückgang um 4,8 Prozent. Analysten hatten im Schnitt mit 15,19 Milliarden Euro Umsatz und 1,5 Milliarden Euro Gewinn gerechnet. Vorstandschef Markus Kamieth lobte die Stabilität des Geschäfts: „In nahezu allen Branchen war die Nachfrage verhalten, dennoch lag unser Ergebnis leicht über den Erwartungen.“ BASF bestätigte die Jahresprognose, passte sie aber an den Verkauf des Coatings-Geschäfts an. Für das Gesamtjahr erwartet der Konzern weiterhin ein bereinigtes EBITDA zwischen 6,7 und 7,1 Milliarden Euro. Der Free Cashflow soll zwischen 0,4 und 0,8 Milliarden Euro liegen.

Aktienrückkauf: BASF zieht den Zeitplan vor

Ein zentrales Signal an die Börse ist der vorgezogene Aktienrückkauf. Ab November wird BASF eigene Aktien im Wert von bis zu 1,5 Milliarden Euro zurückkaufen. Ursprünglich war der Start erst für 2027 geplant. Die Mittel stammen aus dem Verkauf des Coatings-Geschäfts und sollen bis Mitte 2026 vollständig eingesetzt sein. Insgesamt plant der Konzern Rückkäufe im Volumen von 4 Milliarden Euro bis Ende 2028. Mit dem Programm will BASF den Aktionären Kapital zurückgeben, das Ergebnis je Aktie verbessern und die Bilanzstruktur stärken. „Wir kombinieren Dividenden und Aktienrückkäufe, um die Gesamtausschüttung auf dem Niveau der letzten Jahre zu halten“, hieß es aus dem Vorstand. Von 2025 bis 2028 sollen mindestens 12 Milliarden Euro an die Aktionäre fließen – rund 8 Milliarden Euro über Dividenden und 4 Milliarden Euro über Rückkäufe. An der Börse kam die Nachricht gut an: Die BASF-Aktie stieg im XETRA-Handel zeitweise um knapp 3 Prozent auf 44,29 Euro. Analysten sehen im frühzeitigen Rückkaufprogramm eine Stütze für den Kurs. Chris Counihan von Jefferies sprach von einem „wichtigen Signal in einem schwierigen Umfeld“.

Chemie im Wandel – Forderung nach Entlastung

Neben den Zahlen äußerte sich BASF-Chef Kamieth deutlich zur europäischen Industriepolitik. In der Diskussion um den EU-Emissionshandel fordert er eine Verlängerung der freien CO₂-Zertifikate für energieintensive Branchen. Andernfalls drohe eine massive Verlagerung der Produktion ins Ausland. Schon 2024 musste BASF in Europa CO₂-Zertifikate im dreistelligen Millionenbereich zukaufen. Bis 2030 könnten sich die Kosten auf rund 1 Milliarde Euro summieren. „Wenn das System so bleibt, werden wir in Europa kaum konkurrenzfähig sein“, warnte Kamieth. Der sogenannte CO₂-Grenzausgleich (CBAM) funktioniere bislang nicht, wodurch der Wettbewerbsnachteil für europäische Produzenten weiter wachse. Unterstützung erhält BASF von Evonik-Chef Christian Kullmann, der den Emissionshandel kürzlich sogar ganz abschaffen wollte. Die Diskussion zeigt, dass wirtschaftliche und politische Rahmenbedingungen zunehmend an Bedeutung gewinnen – ein Thema, das Anleger laut aktuellen Börsen News besonders aufmerksam verfolgen.

BASF-Aktie mit Blick auf die 200-Tage-Linie

Charttechnisch verbessert sich die Lage der BASF-Aktie deutlich. Mit dem jüngsten Kursanstieg rückt die wichtige 200-Tage-Linie bei 44,85 Euro in Reichweite. Ein Sprung darüber könnte ein weiteres positives Signal für Investoren sein. Unterstützungen finden sich im Bereich um 42 Euro. Analysten sehen kurzfristig weiteres Aufwärtspotenzial, auch wenn die strukturellen Herausforderungen in Europa bleiben. BASF bleibt damit ein solides Schwergewicht im DAX, das in einem anspruchsvollen Umfeld Stabilität beweist und strategisch handelt. Das vorgezogene Aktienrückkaufprogramm zeigt, dass der Konzern bereit ist, Kapital diszipliniert einzusetzen und Vertrauen in die eigene Stärke zu zeigen. Für Anleger liefert die Entwicklung gleich doppelt positive Aktien News: bessere Ergebnisse als erwartet – und ein Management, das aktiv an der Wertsteigerung arbeitet.

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Dieser Artikel dient ausschließlich zur allgemeinen Information und ist keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Anlagen und Aktien. Infos Unter übernimmt keinerlei Haftung für daraus entstehende Ansprüche.