Börse Aktuell, 03.12.2025: AstraZeneca vor heiklem Urteil – OLG Bamberg verschiebt Entscheidung im Impfschaden-Prozess
Der Rechtsstreit um einen möglichen Impfschaden durch den Covid-19-Impfstoff Vaxzevria von AstraZeneca erhält eine neue Wendung: Das Oberlandesgericht Bamberg verschiebt seine Entscheidung vom 8. Dezember auf den 26. Januar 2026. Grund ist ein beim Bundesgerichtshof anhängiges Revisionsverfahren, dessen Ausgang wichtige Rechtsfragen klären soll – und damit unmittelbare Bedeutung für den Fall besitzt. Für die Börse heute und die aktuellen Börsen News bedeutet das: Die Unsicherheit für AstraZeneca bleibt bestehen.
Die Klägerin, eine heute 35-jährige Frau aus Hof, verlangt mindestens 250.000 Euro Schmerzensgeld, 17.200 Euro Verdienstausfall sowie bis zu 600.000 Euro für zukünftige Beeinträchtigungen. Nach der Impfung im Jahr 2021 erlitt sie eine Darmvenenthrombose, fiel ins Koma und verlor Teile ihres Darms. Ihr Anwalt sieht einen klaren Impfschaden und verweist auf mögliche Nebenwirkungen des Vakzins.
In erster Instanz hatte das Landgericht Hof die Klage 2023 abgewiesen – ohne Produktfehler, ohne Informationsfehler. Die Berufung läuft seit Juli 2023. Die Verschiebung zeigt, wie komplex die Rechtslage rund um Impfnebenwirkungen bleibt. Für Anleger stellt sich die Frage: Könnte ein Grundsatzurteil künftige Haftungsrisiken für die Pharmaindustrie neu definieren – und damit auch AstraZeneca belasten?
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