Bitcoin fällt tief – Deutsche Bank nennt fünf Treiber des Crashs
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Börse Aktuell, 04.12.2025: Bitcoin fällt tief – Deutsche Bank nennt fünf Treiber des Crashs

Der Bitcoin hat seit Oktober rund 35 Prozent verloren und der Einbruch kommt laut Deutsche-Bank-Analysten nicht zufällig. In einem aktuellen Report, der Decrypt vorliegt, nennen sie fünf zentrale Auslöser, die den Markt im November in die Knie gezwungen haben. Besonders bemerkenswert: Der Absturz folgt völlig anderen Mustern als frühere Korrekturen, was die Lage für Anleger komplexer macht.

Makro-Stress und Fed-Signale drücken BTC wie eine Tech-Aktie
Bitcoin entwickelte sich zuletzt eher wie ein Wachstumswert aus dem NASDAQ 100 – die Korrelation liegt 2025 bei 46 Prozent, mit dem S&P 500 sogar bei 42 Prozent. Damit nähert sich BTC wieder den Stressniveaus von 2022. Hinzu kommt die Unsicherheit über die US-Zinspolitik: Die Fed sendet widersprüchliche Signale über eine mögliche dritte Zinssenkung im Dezember, was laut Report erheblichen Druck auf riskante Assets ausübt. Für die Börse aktuell ist klar: Die Zinsfrage entscheidet über die kurzfristige Bodenbildung.

Regulatorische Blockade schreckt Institutionelle ab. Zwar wurde der GENIUS-Act verabschiedet, doch der wichtige CLARITY-Act steckt fest. Diese Stagnation verunsichert große Investoren und der institutionelle Rückzug ist deutlich: Seit Oktober sind 5 Milliarden US-Dollar aus Bitcoin- und Krypto-ETPs abgeflossen. Laut Kaiko brach die Liquidität an zentralen Börsen beim Oktober-Crash minutenlang fast vollständig weg. Nach dem Sprung über 126.000 Dollar nutzten viele „Long-Term Holder“ die Stärkephase: Rund 800.000 BTC sollen laut BTC-ECHO verkauft worden sein, der größte Abverkauf seit Januar 2024. Das verstärkte den Kursrutsch erheblich.

Bleibt die Erholung aus?
Die Deutsche Bank warnt: Anders als frühere Crashs wird dieser von institutionellen Strömen, politischer Unsicherheit und globalen Makrotrends geprägt. Die Krypto-Marktkapitalisierung ist seit dem Hoch um 1 Billion USD gefallen. Für Anleger stellt sich nun die entscheidende Frage: Kommt die Wende mit der Fed-Entscheidung im Dezember, oder steht der Markt erst am Anfang einer größeren Korrektur?

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