Super Micro-Aktie profitiert von NVIDIA: Kooperation soll KI-Infrastruktur stärken
Stärkere NVIDIA-Kooperation soll Super Micro im KI-Markt voranbringen
Super Micro Computer vertieft seine Rolle im internationalen Markt für KI-Infrastruktur. Der Konzern stellte auf der Supercomputing Conference neue Cluster-Lösungen vor, die vollständig auf NVIDIAs Enterprise-Architekturen basieren. Die Systeme nutzen die Blackwell-GPU-Reihe und werden inklusive Software-Stack und Netzwerkkomponenten geliefert. Ziel ist ein Paket, das Unternehmen ohne weiteren Integrationsaufwand einsetzen können.
Der Konzern rückt damit vom klassischen Servermodell ab und bietet nun komplette Rechenzentrumsstrukturen an. Die Systeme reichen von 4 Nodes mit 32 GPUs bis zu 32 Nodes mit 256 GPUs. Die Produktion erfolgt unter anderem in San Jose, wo die Anlagen vollständig getestet werden. CEO Charles Liang sieht die KI-Fabrik als Grundstein für die digitale Transformation von Unternehmen.
AI-Factory-Lösungen sollen Aufbau moderner Rechenzentren erleichtern
Die Partnerschaft mit NVIDIA verfolgt ein klares Ziel: Unternehmen eine sofort nutzbare KI-Struktur anzubieten. Die Systeme decken Rechenleistung, Netzwerk, Kühlung und Verwaltung ab. Super Micro setzt dabei auf seine Building Block Solutions, um bestehende Anlagen schneller aufzurüsten oder neue Rechenzentren effizienter zu entwickeln. Laut Unternehmensangaben liegen bereits Bestellungen für Konfigurationen mit NVIDIA RTX PRO 6000 Blackwell Server Edition und HGX B200 GPUs vor. Die Systeme wurden für KI-Inferenz, Hochleistungsrechnen und Grafikprozesse ausgelegt. Damit soll eine gemeinsame Infrastruktur für unterschiedliche Rechenaufgaben entstehen.
Aktienkurs bleibt trotz neuer Strategie unter Druck
Die Kursentwicklung zeichnet ein anderes Bild. Super Micro zählt seit Monaten zu den schwächeren Werten im KI-Segment. Seit März 2024 verlor die Aktie mehr als 70 Prozent ihres Werts. Analysten verweisen auf mehrere Belastungen: steigende Kosten, eine Bruttomarge von nur 9,3 Prozent im ersten Quartal 2025 sowie Verzögerungen bei Großprojekten. Die Frage nach einer Trendwende bleibt offen. Die vertiefte Zusammenarbeit mit NVIDIA könnte Stabilität bringen, wenn die Nachfrage nach großen Rechenzentren steigt. Entscheidend wird sein, ob die neuen Komplettsysteme höhere Margen ermöglichen und die Abhängigkeit einzelner Großkunden verringern.
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