Goldman Sachs bullish: So hoch könnte der Goldpreis 2026 klettern
Goldman Sachs, unter der Leitung von Daan Struyven, Co-Leiter der globalen Rohstoffforschung, hat eine optimistische Prognose für den Goldpreis im Jahr 2026 abgegeben. Der Haupttreiber für diese Einschätzung sind Faktoren wie niedrige Renditen und der schwächere US-Dollar, die historisch gesehen positive Auswirkungen auf den Goldpreis haben.
Laut Goldman Sachs führen niedrige Anleiherenditen und ein schwächerer US-Dollar zu einer erhöhten Nachfrage nach Gold. Ein schwächerer Dollar macht das Edelmetall für ausländische Käufer günstiger, während niedrigere Anleiherenditen Gold als sicherere Investition attraktiv machen. Dies erklärt den positiven Ausblick auf den Goldpreis, da Anleger zunehmend nach alternativen Anlagen suchen, die nicht mit den Schwankungen des US-Dollars oder den Renditen von Anleihen verbunden sind.
Im Oktober 2025 erlebte der Goldpreis einen Rückgang, als Sorgen über die Federal Reserve aufkamen. Fed-Chef Jerome Powell erklärte, dass eine Zinssenkung im Dezember 2025 nicht garantiert sei. Dies führte zu einem Anstieg der Anleiherenditen und des US-Dollars, was kurzfristig den Goldpreis belastete.
Goldman Sachs bleibt optimistisch für 2026
Trotz dieser Rückschläge bleibt Goldman Sachs zuversichtlich für 2026. Struyven hat in einem Interview mit Bloomberg betont, dass die bullischen Tendenzen beim Goldpreis auch ins kommende Jahr anhalten dürften, unterstützt durch die fortschreitende Zinssenkung und die Stabilisierung des US-Dollars. Diese positiven Aussichten könnten den Goldpreis weiter steigen lassen, mit einer möglichen Zielmarke von 4.900 US-Dollar pro Unze bis Ende 2026.
Mehrere Großbanken, darunter JPMorgan, Bank of America und HSBC, erwarten einen Goldpreis von rund 5.000 US-Dollar bis Ende 2026. Die Deutsche Bank und Morgan Stanley liegen mit ihren Prognosen bei 4.000 bis 4.400 US-Dollar. UBS schätzt den Goldpreis bei 4.700 US-Dollar, während die Commerzbank mit einer niedrigeren Prognose von unter 4.000 US-Dollar zurückhaltender ist.
Fondsmanager, die von der Bank of America befragt wurden, erwarten ebenfalls neue Höchststände für den Goldpreis. Die Prognosen variieren, aber viele rechnen mit Preisen zwischen 4.000 und 4.500 US-Dollar, einige nennen sogar 5.000 US-Dollar als mögliche Obergrenze.
Die Experten sind sich einig, dass der Goldpreis in den kommenden Jahren weiter steigen dürfte. Der starke Anstieg wird vor allem durch die Kaufaktivitäten der Zentralbanken, Inflation, Bedenken hinsichtlich der US-Wirtschaft und die Auswirkungen von Zöllen getrieben. Die Kombination aus geopolitischen Unsicherheiten und einer schwächeren US-Wirtschaft lässt den Goldpreis voraussichtlich weiter steigen.
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