Infineon-Aktie als möglicher Gewinner des KI-Hardware-Booms 2026?
Infineon-Aktie 2026: Profiteur des KI-Hardware-Booms?
Für Infineon war das Jahr 2025 von Gegenwind geprägt. Vor allem im Automobil- und Industriesektor blieb die Nachfrage gedämpft. Kunden reduzierten ihre Lagerbestände stärker als erwartet, was sich direkt auf die Umsätze auswirkte. Für das Schlussquartal 2025 rechnet der Konzern mit einem Umsatzrückgang von rund neun Prozent auf etwa 3,6 Milliarden EUR. Auch auf Jahressicht fiel das Ergebnis deutlich schwächer aus als im Vorjahr. Gleichzeitig richtet Infineon den Blick konsequent auf neue Wachstumsfelder. Im Fokus stehen Halbleiter für KI-Rechenzentren. Diese benötigen leistungsfähige Stromversorgungslösungen, um den enormen Energiebedarf moderner Server zu decken. Laut Konzernchef Jochen Hanebeck steigen die globalen Investitionen in KI-Infrastruktur weiterhin deutlich. Der adressierbare Markt für Infineon könnte bis Ende des Jahrzehnts auf acht bis zwölf Milliarden EUR anwachsen, wie er gegenüber Reuters erklärte.
Für das Jahr 2026 zeigt sich der Konzern daher optimistischer. Die Umsatzprognose für Stromversorgungslösungen im KI-Bereich wurde bereits zweimal angehoben. Statt rund einer Milliarde EUR erwartet Infineon nun etwa 1,5 Milliarden EUR Erlös in diesem Segment. Insgesamt sollen die Konzernerlöse moderat über dem Niveau von 2025 liegen, trotz belastender Wechselkurseffekte. Ob die Infineon-Aktie ab 2026 tatsächlich vom KI-Hardware-Boom profitiert, hängt maßgeblich von der Umsetzung ab. Gelingt es, die technologische Stärke bei Leistungshalbleitern auszubauen, könnte das KI-Geschäft die Schwäche anderer Bereiche zumindest teilweise ausgleichen. Das Potenzial ist vorhanden, die Bewährungsprobe steht jedoch noch bevor.
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