Börse Frankfurt: Stimmung bleibt bearish – DAX vor fester Hürde

Der DAX kommt nicht vom Fleck: Trotz US-News, Powell-Rede und politischer Unsicherheit bleibt der Markt gedeckelt. Anleger ziehen sich zurück, während die Volatilität niedrig bleibt.
DAX „nach oben vernagelt“
Seit Mitte Juli wirkt die Marke von 24.500 Punkten wie eine unüberwindbare Barriere. Auch nach Powells Rede in Jackson Hole blieb das Börsenbarometer träge. Die Schwankungsbreite lag zuletzt bei nur 1,7 Prozent, der Index verlor im Wochenvergleich 0,8 Prozent. Weder politische Schlagzeilen aus den USA noch Notenbankdebatten konnten den DAX nachhaltig bewegen.
Institutionelle Anleger reduzieren Long-Positionen
Das Börse Frankfurt Sentiment zeigt: Institutionelle Investoren bauen bullishe Positionen ab. Der Index fällt um 6 Punkte auf -19. Viele ehemalige Optimisten haben Gewinne realisiert und sind ins neutrale Lager gewechselt. Nur wenige wagten sich aktiv auf die Short-Seite, die Mehrheit verharrt abwartend.
Privatanleger zeigen wenig Bewegung
Bei den Privatanlegern herrscht weitgehend Stillstand. Ihr Sentiment bleibt mit -7 Punkten auf Vorwochenniveau. Zwar zeigt sich über Social Media ein Hauch mehr Skepsis, doch diese wurde durch stabilere Einschätzungen im restlichen Panel aufgefangen. Insgesamt bleibt die Polarisierung zwischen Bullen und Bären bestehen, ohne klare Richtung.
Pessimisten bleiben standhaft
Der Anteil der Bären unter institutionellen Investoren liegt mit 44 Prozent klar vorne. Doch größere Gewinne wären erst bei einem DAX-Rücksetzer bis 23.850 Punkte realistisch. Gleichzeitig fehlen Aufwärtsimpulse, um Short-Positionen unter Druck zu setzen. Solange die Marke von 24.500 Punkten nicht überwunden wird, bleibt der Markt in seiner engen Spanne gefangen – mit einem leisen, aber spürbaren positiven Unterton.
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