Der starke Dollar, der wankende Bitcoin und das große Schuldenorchester
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Der starke Dollar, der wankende Bitcoin und das große Schuldenorchester

Goldene Bitcoin-Münze im Vordergrund, stehend auf US-Dollar-Scheinen, mit unscharfem Hintergrund aus Geldscheinen und warmem Licht – symbolisiert den Zusammenhang zwischen Kryptowährung und dem US-Dollar.
Der Dollar legt zu, Bitcoin fällt. Doch mittelfristig droht dem Dollar Ungemach – und der Bitcoin könnte profitieren.

Bitcoin unter Druck: Warum der starke Dollar kein Dauerproblem ist

Wenn der Dollar tanzt, stolpern die anderen. So auch in dieser Woche: Der Bitcoin-Kurs fiel unter 116.000 Dollar. Der Grund? Die US-Währung zeigt Stärke. Die Notenbank lässt den Leitzins unverändert, signalisiert aber: Eine Zinssenkung im September ist unwahrscheinlich. Dazu kommen neue Zölle von Donald Trump. Ein Cocktail, der dem Dollar kurzfristig Auftrieb gibt. Für risikoreiche Anlagen wie Bitcoin bedeutet das: Gegenwind. Der Dollar-Index (DXY) kratzt an der Marke von 100 Punkten, Liquidität wird knapper, Anleger werden vorsichtiger. Doch dieser Effekt dürfte nicht von Dauer sein. Denn im Schatten der Dollar-Stärke lauert ein viel größeres Problem: die US-Staatsverschuldung. Neun Billionen Dollar müssen innerhalb eines Jahres refinanziert werden. Ein Kraftakt, den selbst ein liquider Markt kaum ohne Unterstützung bewältigen kann. Wenn die Fed wieder eingreifen muss, wird frisches Geld in den Kreislauf gepumpt und genau das liebt der Bitcoin. Kurz gesagt: Der Dollar feiert gerade sein Comeback. Aber das Finale spielt woanders. Und wer geduldig ist, könnte beim nächsten Akt wieder einen aufsteigenden Bitcoin erleben.