SAP-Aktie trotzt Druck: Analyst hält Verluste für überzogen

Die SAP-Aktie hat zuletzt deutlich verloren, während Konkurrent Oracle an der Börse glänzte. Doch ein Analyst sieht die Sorgen um SAP als übertrieben und hält an seiner positiven Einschätzung fest.
SAP schwächelt, Oracle feiert
Während Oracle an der Wall Street mit zweistelligen Gewinnen glänzt, musste SAP an der XETRA zuletzt deutliche Einbußen hinnehmen. Mehr als sieben Prozent büßte der DAX-Konzern innerhalb weniger Handelstage ein. Auf Monatssicht summiert sich das Minus sogar auf rund zehn Prozent. Diese Entwicklung sorgt bei Anlegern für Verunsicherung und treibt die Diskussion in den aktuellen Börsennews.
Quartalszahlen treiben Oracle nach oben
Oracles Erfolg fußt auf den jüngsten Zahlen. Zwar blieben Umsatz und Gewinn leicht hinter den Erwartungen zurück, doch die optimistischen Prognosen für das Cloud-Geschäft überzeugten Investoren. Auch die Auftragslage sorgte für Rückenwind. Besonders im Bereich Cloud-Infrastruktur sieht der US-Konzern Chancen, die den Aktienkurs in kürzester Zeit um mehr als ein Viertel steigen ließen. Für Börse online ist dies ein Paradebeispiel, wie stark Erwartungen den Markt bewegen können.
SAP ohne direkte Konkurrenz im Kernbereich
Anders bewertet Jefferies-Analyst Charles Brennan die Lage bei SAP. Er betont, dass Oracles Stärke klar im Cloud-Infrastrukturbereich liege. Dies sei aber nicht das Kerngeschäft der Walldorfer. Marktanteile habe SAP bislang nicht eingebüßt, die Kursreaktion der Börse hält er daher für überzogen. Für Anleger, die die Börse aktuell verfolgen, stellt sich die Frage: Ist dies eher ein Signal für eine Übertreibung oder für eine längerfristige Schwäche?
Bewertung der SAP Aktie bleibt stabil – Chancen für Investoren
Brennan bekräftigte in seiner aktuellen Studie seine Kaufempfehlung für die SAP-Aktie. Für ihn sind die jüngsten Verluste vor allem ein Stimmungsproblem. Während Oracle mit einer Börsenrallye Schlagzeilen macht, werde SAP zu Unrecht abgestraft. Auf fundamentaler Ebene sieht er die Stärken des Unternehmens unverändert. Für Investoren eröffnet sich damit eine Chance: Wer glaubt, dass die aktuelle Schwächephase übertrieben ist, könnte profitieren. Was meinen Sie: Ist jetzt der richtige Zeitpunkt, bei SAP einzusteigen?