VW-Aktie im Fokus: Milliarden für Europa – Volkswagen richtet sich neu aus

Volkswagen stellt sich strategisch neu auf und plant bis 2030 Investitionen von rund 160 Milliarden Euro. Das berichtet die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung. Konzernchef Oliver Blume bestätigt, dass der Fokus künftig klar auf Deutschland und Europa liegen soll – ein deutlicher Kurswechsel in einer Phase globaler Unsicherheit.

Der neue Investitionsrahmen bedeutet eine Straffung im Vergleich zu früheren Plänen: Zwischen 2024 und 2028 hatte Volkswagen noch 180 Milliarden Euro vorgesehen, für 2025 bis 2029 waren es 165 Milliarden Euro. Die Anpassung zeigt, dass der Konzern seine Mittel konzentriert einsetzen will, um Kernprojekte wie Elektromobilität, Software und Produktionsmodernisierung zu stärken. Besonders deutsche Standorte sollen profitieren, da VW seine industrielle Basis enger an Europa bindet.

Ein Grund für die Neuordnung ist die angespannte Lage auf den wichtigen Märkten USA und China. Dort belasten eine schwächere Nachfrage, verschärfte Konkurrenz und politische Unsicherheiten das Geschäft – besonders bei Porsche. Parallel prüft VW den Bau eines neuen Audi-Werks in den USA, knüpft die Entscheidung jedoch an umfangreiche Subventionen aus Washington. Bisher erfüllt die US-Regierung die Bedingungen nicht.

An der Börse aktuell zeigt die VW-Aktie Stabilität: Der Kurs legte am Freitag um 0,85 Prozent auf 106,35 Euro zu. Seit Jahresbeginn verzeichnet das Papier einen Anstieg von 19,44 Prozent und bewegt sich damit nahezu im Gleichschritt mit dem Gesamtmarkt.

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