Bitcoin rutscht ab: Warum der Rückgang Teil eines bekannten Zyklus ist
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08.12.2025

Bitcoin rutscht ab: Warum der Rückgang Teil eines bekannten Zyklus ist

Bitcoin hat seit seinem Rekordhoch im Oktober 2025 kräftig an Wert verloren. Doch wer die Historie der Kryptowährung kennt, erkennt sofort Muster, die bereits in früheren Marktphasen aufgetreten sind. In vielen Börsen News wird der Rückgang als dramatisch beschrieben, doch im Kontext der Bitcoin-Zyklen wirkt die aktuelle Schwächephase fast typisch.

Zu Beginn des Herbstes erreichte Bitcoin ein Allzeithoch von rund 126.000 Dollar. Nur wenige Wochen später fiel der Kurs zeitweise auf 80.000 Dollar – ein Verlust von gut 36 Prozent. Damit setzt sich ein Muster fort, das sich bereits im aktuellen Zyklus mehrfach zeigte: Rückgänge von rund 30 Prozent gab es sowohl im Frühjahr 2024 als auch Anfang 2025. Analyst Jacob Joseph betonte gegenüber CNBC, dass solche Ausschläge bei Bitcoin historisch eher Regel als Ausnahme seien.

Auch in früheren Jahren war die Volatilität hoch. 2017 erlebte Bitcoin drei Korrekturen zwischen 29 und 40 Prozent, bevor das damalige Rekordhoch erreicht wurde. Im Zyklus 2021 gab es sogar Einbrüche von über 50 Prozent. Trotzdem setzte sich der langfristige Aufwärtstrend fort. Häufig blieb Bitcoin über wichtigen technischen Marken wie dem gleitenden 50-Wochen-Durchschnitt – ein Muster, das laut Analysten auch diesmal zu beobachten ist.

Auslöser der aktuellen Korrektur war eine massive Liquidationswelle am 10. Oktober 2025. Innerhalb eines Tages wurden gehebelte Positionen im Wert von mehr als 19 Milliarden Dollar aufgelöst. Über 1,6 Millionen Trader waren betroffen, was die Kurse zusätzlich unter Druck setzte. Marktbeobachter wie Lucy Gazmararian erklären, dass derartige Ereignisse Wochen benötigen, bis sich der Markt stabilisiert. Hinzu kommt die Sorge, dass der Zyklus seinen Höhepunkt erreicht haben könnte – ein Thema, das regelmäßig die Börse aktuell beschäftigt.

Trotz der Unsicherheit sehen Experten keinen klassischen Bärenmarkt. Tim Sun von der HashKey Group verweist darauf, dass institutionelles Kapital weiter im Markt bleibt und die Erwartung sinkender US-Zinsen für 2026 stützend wirkt. Für Anleger bedeutet das: Die aktuelle Phase könnte eher einer Bodenbildung ähneln. Was das für langfristige Strategien bedeutet, beleuchtet Infos Unter in den kommenden Tagen.

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