BVB verschenkt Sieg in Freiburg – Unruhe vor wichtigem Duell

Borussia Dortmund hat es wieder nicht geschafft, eine vielversprechende Ausgangslage in einen Sieg zu verwandeln. Das 1:1-Unentschieden im Breisgau lässt die Unruhe im Verein weiter wachsen, besonders vor dem bevorstehenden Prestigeduell mit Borussia Mönchengladbach am Freitag. Nach dem enttäuschenden Remis im letzten Bundesliga-Spiel der Hinrunde bleibt der BVB mit 29 Punkten aus 14 Spielen auf Platz drei und verpasst die Chance, sich auf dem zweiten Tabellenplatz festzusetzen.

Die Dortmunder zeigten im ersten Durchgang eine starke Leistung und gingen verdient durch Ramy Bensebaini in der 31. Minute in Führung. Doch nach der Roten Karte gegen Jobe Bellingham in der 53. Minute aufgrund einer Notbremse, wurde das Spiel auf den Kopf gestellt. Der BVB musste mit einem Mann weniger agieren, was Freiburg die Möglichkeit gab, mehr Druck zu entwickeln. In der 75. Minute besiegelte Lucas Höler mit einem spektakulären Traumtor den Ausgleich für den SC Freiburg und verhinderte den achten Pflichtspielsieg in Serie.

Der Platzverweis für Bellingham stellte sich als „Gamechanger“ heraus, wie BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl es ausdrückte. Torhüter Gregor Kobel zeigte Verständnis für seinen Teamkollegen, nahm jedoch auch die Schuld für die misslungene Anspiel-Situation auf sich, die zur roten Karte führte. „Ich hätte das besser lösen können“, sagte Kobel nach dem Spiel. Doch auch das Verhalten des BVB in den letzten Wochen war nicht fehlerfrei. Das blamable 2:2 gegen den norwegischen Underdog FK Bodö/Glimt in der Champions League und die öffentliche Kritik von Nico Schlotterbeck an seinen Mitspielern hatten bereits für viel Gesprächsstoff gesorgt.

Die Stimmung beim BVB bleibt angespannt, und das nächste Duell gegen Mönchengladbach wird nicht nur sportlich, sondern auch intern von großer Bedeutung sein. Trainer Niko Kovac fordert von seiner Mannschaft, sich von den jüngsten Rückschlägen nicht entmutigen zu lassen und drei Punkte zu holen, um die Feiertage mit mehr Ruhe angehen zu können. Doch wie wird sich der BVB ohne Bellingham schlagen? Wird die Mannschaft die nötige Reaktion zeigen, um die schwierigen Tage hinter sich zu lassen?

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