GameStop Aktie gerät nach Zahlen unter Druck

GameStop hat seine Ergebnisse für das dritte Quartal vorgelegt und damit hohe Erwartungen enttäuscht. Die Zahlen fielen auf mehreren Ebenen schwächer aus und sorgten sofort für eine spürbare Reaktion am Markt. Der Videospielhändler meldete zwar einen höheren Gewinn als im Vorjahr, verfehlte jedoch deutlich die Prognosen der Analysten. Das Ergebnis je Aktie lag bei 0,13 US Dollar. Im Vorjahresquartal waren es 0,040 US Dollar. Die Wall Street hatte allerdings mit 0,200 US Dollar gerechnet. Dieser Abstand zeigt, dass der operative Fortschritt nicht im erwarteten Tempo vorankommt.

Auch beim Umsatz blieb das Unternehmen klar hinter den Schätzungen zurück. Experten hatten mit gut 987 Millionen US Dollar gerechnet. Tatsächlich erzielte GameStop nur 821 Millionen US Dollar. Im Vorjahr waren noch 860,3 Millionen US Dollar ausgewiesen worden. Damit rutschten die Erlöse nicht nur unter die Markterwartung, sondern auch unter das Niveau des Vergleichsquartals. Die schwache Entwicklung verdeutlicht, wie anspruchsvoll das Umfeld für den Händler bleibt. Der Wandel im Markt für Spiele und Konsolen setzt sich fort, während viele Kunden digitale Plattformen bevorzugen.

Die Aktie reagierte entsprechend empfindlich. Nachbörslich verlor das Papier an der New York Stock Exchange mehr als fünf Prozent und notierte bei 21,90 US Dollar. Die Entwicklung wirft erneut die Frage auf, wie stabil das Geschäftsmodell in den kommenden Quartalen sein kann. Anleger hatten nach einer Phase ruhigerer Kursbewegungen auf ein Signal gehofft, das Zuversicht vermittelt. Die aktuellen Zahlen liefern dieses Signal nicht. Stattdessen steht das Unternehmen erneut vor der Herausforderung, seine Erträge zu stabilisieren und seine Position in einem veränderten Markt zu behaupten.