Gold bleibt gefragt: US-Banken sehen auch 2026 glänzende Aussichten für das Edelmetall
Der Goldmarkt bleibt in den Börsen News ein dominierendes Thema. Nach einem außergewöhnlichen Jahr 2025 rechnen führende US-Investmentbanken auch für 2026 mit weiter steigenden Preisen. Rezessionssorgen, politische Risiken und massive Zentralbankkäufe sorgen demnach dafür, dass Gold an der Börse aktuell weiterhin zu den stärksten Rohstoffen zählt. Besonders für Anleger, die nach stabilen Werten in einem volatilen Umfeld suchen, könnte Gold damit erneut in den Fokus rücken.
JPMorgan bleibt bullish: Bullenmarkt setzt sich 2026 fort
JPMorgan sieht Gold klar in einem langfristigen Aufwärtstrend. Die Chefstrategin Natasha Kaneva verweist auf eine Kombination aus geopolitischen Konflikten, schwächerem Dollar, Handelsrisiken und einem möglichen Rückfall der US-Wirtschaft in eine Rezession. Laut JPMorgan könnte der Goldpreis im zweiten Quartal 2026 auf annähernd 4.000 US-Dollar je Unze steigen.
Besonders kräftige Impulse kommen aus den Zentralbanken: Diese sollen 2025 rund 900 Tonnen Gold gekauft haben – ein Rekordwert, der sich im kommenden Jahr fortsetzen dürfte. Auch die Angst vor Stagflation und Währungsabwertung macht Gold zur bevorzugten Absicherung für institutionelle Investoren.
Morgan Stanley erwartet sogar 4.400 Dollar – trotz Rücksetzern
Morgan Stanley geht noch weiter und hebt das Kursziel für 2026 auf 4.400 US-Dollar an. Zwar sind kurzfristige Rückgänge möglich, doch der übergeordnete Trend bleibe eindeutig positiv. Rohstoffstrategin Amy Gower betont, dass Gold erstmals seit Jahrzehnten in den Zentralbankreserven wichtiger geworden ist als US-Staatsanleihen – ein historisches Vertrauenssignal. Hinzu kommen starke ETF-Zuflüsse und geopolitische Unsicherheiten, die die Nachfrage stützen. Risiken sieht Morgan Stanley lediglich im Schmucksektor, sollte die weltweite Kaufkraft schwächer werden.
Goldman Sachs ebenfalls positiv – Zentralbanken treiben Kurs
Goldman Sachs zeigt sich ebenfalls optimistisch, wenn auch etwas vorsichtiger. Die Analysten erwarten bis Mitte 2026 einen Goldpreis von rund 4.000 US-Dollar. Entscheidend sei die strukturelle Nachfrage aus Schwellenländern, deren Zentralbanken ihre Reserven zunehmend weg vom Dollar hin zu Gold verschieben.
Laut World Gold Council planen 43 Prozent der Zentralbanken, ihre Goldbestände weiter zu erhöhen – der höchste Wert seit 2018. Auch spekulative Investoren setzen verstärkt auf steigende Preise, wie die auf ein Zehnjahreshoch gestiegenen Netto-Long-Positionen an der COMEX zeigen.
Fazit: Gold bleibt ein Favorit – Rekorde 2026 nicht ausgeschlossen
Ob als Inflationsschutz, geopolitische Absicherung oder strategische Reserve – Gold bleibt für die Investmentbanken eines der attraktivsten Assets. Die fundamentale Nachfrage, kombiniert mit geldpolitischen Lockerungen, könnte den Markt auch 2026 beflügeln. Neue Rekorde sind möglich, hängen jedoch von der Entwicklung der Weltwirtschaft und dem Zinskurs der Fed ab.
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