Goldpreis im Fokus: Steigende US-Renditen bremsen die Erholung

Der Goldpreis zeigt sich zur Wochenmitte verhalten, denn steigende Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen wirken wie eine Handbremse. Mit 4,17 Prozent erreichten sie den höchsten Stand seit zweieinhalb Monaten. Für Händler ist das ein klares Signal: Der Markt zweifelt daran, dass die US-Notenbank Fed ihre erwartete Zinssenkung mit einem deutlich lockeren Ton begleiten wird. Obwohl der PCE-Preisindex zuletzt im Rahmen der Erwartungen lag und grundsätzlich Spielraum für eine Zinssenkung schafft, sorgt das robuste Konsumentenvertrauen für neue Unsicherheit in den Börsen News.

Auch vom Arbeitsmarkt kommen keine eindeutigen Hinweise. Während die Beschäftigungszahlen im Privatsektor laut ADP den stärksten Rückgang seit über zweieinhalb Jahren zeigten, meldeten die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gleichzeitig den niedrigsten Stand seit drei Jahren. Für die Börse aktuell ist das eine Mischung aus widersprüchlichen Daten, die das Potenzial für kurzfristige Schwankungen beim Goldpreis erhöhen.

Zusätzliche Aufmerksamkeit zieht am Abend der Commitments-of-Traders-Report der CFTC auf sich. Wegen der Verzögerungen durch den US-Shutdown zeigt er allerdings nur die Marktstimmung vom 4. November – ein Faktor, der die Interpretationsspielräume an der Börse Online weiter vergrößert.

Am Dienstagmorgen blieb der Goldpreis dennoch relativ stabil. Der Februar-Future gab leicht nach und notierte bei 4.210,30 Dollar je Feinunze. Für Anleger bedeutet das: Gold bleibt eng an die Zinsentscheidungen der Fed gekoppelt. Wer diese Entwicklungen im Blick behalten will, findet bei Infos Unter regelmäßig aktuelle Börsen News und Einschätzungen zur Lage am Edelmetallmarkt.