ServiceNow Aktie nach Aktiensplit: Was Anleger jetzt wissen müssen
Aktionäre, die am 16.12. Anteile am Softwarekonzern ServiceNow hielten, sehen seit heute eine sichtbare Veränderung im Depot. Mit dem Handelsschluss am Mittwoch wurde der beschlossene Aktiensplit im Verhältnis 1:5 umgesetzt. Für jede gehaltene Aktie wurden vier zusätzliche Anteile eingebucht. Am wirtschaftlichen Wert der Beteiligung ändert sich dadurch nichts, wohl aber an der Handelbarkeit und Wahrnehmung der Aktie an der Börse.
ServiceNow reagiert mit diesem Schritt auf den hohen Aktienkurs. Vor dem Split lag der Preis bei rund 782 US Dollar und zählte damit zu den teuersten Einzeltiteln im Technologiesektor. Auf Sicht der vergangenen drei Jahre hatte sich der Kurs nahezu verdoppelt. Auch wenn 2025 bislang kein Glanzjahr war, blieb die Aktie hoch bewertet und für viele Privatanleger schwer zugänglich.
Warum der Aktiensplit strategisch wichtig ist
Ein Aktiensplit verändert keine Fundamentaldaten, sendet aber oft ein Signal des Managements. Durch den rechnerischen Kurs von nun rund 156 US Dollar steigt die Liquidität, der Handel wird einfacher und neue Anlegergruppen können leichter einsteigen. Gerade für institutionelle Investoren und Optionshändler spielt eine feinere Preisstruktur eine wichtige Rolle.
Historisch betrachtet gingen Aktiensplits bei großen US Technologiewerten häufig mit einer verbesserten Kursentwicklung einher. Ob sich dieser Effekt auch bei ServiceNow zeigt, wird sich nun zeigen, wenn der Handel vollständig auf splitbereinigter Basis läuft.
Starkes Wachstum als Fundament
Der Split fällt nicht zufällig in eine Phase operativer Stärke. Im dritten Quartal 2025 steigerte ServiceNow den Umsatz um 22 Prozent auf 3,41 Milliarden US Dollar. Besonders das Abonnementgeschäft entwickelte sich robust. Die sogenannten Remaining Performance Obligations kletterten auf 24,3 Milliarden US Dollar und geben eine hohe Visibilität für zukünftige Erlöse.
Strategisch positioniert sich ServiceNow zunehmend als zentrale Plattform für KI gestützte Unternehmensprozesse. Die Software verbindet Datenquellen, Cloud Umgebungen und Automatisierungslösungen. Ein wichtiger Baustein ist dabei die Übernahme von Veza. Die Akquisition stärkt das Thema Identitäts und Zugriffsmanagement, was gerade im Umfeld autonomer KI Anwendungen an Bedeutung gewinnt.
Was bedeutet das für Anleger?
Der Aktiensplit allein ist für viele Analysten kein Kaufargument. Entscheidend bleiben Wachstum, Margen und Marktposition. Dennoch verändert der Split die Wahrnehmung der ServiceNow Aktie spürbar. Mehr Liquidität, bessere Handelbarkeit und ein klarer Fokus auf KI und Sicherheit könnten die Attraktivität erhöhen.
Ist die ServiceNow Aktie nach dem Split wieder stärker im Fokus der Börsennews? Und bietet der neue Kursbereich Chancen für Aktionäre? Genau diesen Fragen geht die Infos Unter Finanz Redaktion nach.
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