Börse Aktuell, 02.12.2025: UnitedHealth vor möglicher Trendwende – Konzern kämpft sich aus Krise
Der US-Krankenversicherer UnitedHealth hat ein schweres Jahr hinter sich. Nach massiven Imageschäden, Führungsstreitigkeiten und rechtlichen Ermittlungen ist die Aktie seit Jahresbeginn um 34,8 Prozent eingebrochen. Der Mord am UnitedHealthcare-Chef Brian Thompson im Dezember 2024, offene Konflikte im Vorstand und steigende medizinische Kosten verschärften die Lage erheblich. Finanzielle Belastungen durch höhere Behandlungskosten und Kürzungen staatlicher Programme führten dazu, dass das Unternehmen seine Prognosen für 2025 mehrfach senken musste. Erst mit der Rückkehr des früheren CEOs Stephen Hemsley stabilisierte sich die Führung wieder leicht – dennoch liegt das Gewinnziel weit unter früheren Erwartungen. Zusätzlich belastet eine laufende DoJ-Ermittlung zu möglichen überhöhten Abrechnungen im Medicare-Programm die Stimmung.
Für 2026 zeichnet sich jedoch eine mögliche Erholung ab. Analyst Keith Speights sieht Chancen für eine deutliche Aufwärtsbewegung. UnitedHealthcare kündigte für 2026 höhere Versicherungsprämien, strengere Netzwerke und eine verstärkte Kostensenkung durch künstliche Intelligenz an. Zudem deutet das Management wachsendes Geschäft an. Trotz regulatorischer Risiken könnte UnitedHealth im kommenden Jahr wieder auf einen stabileren Pfad zurückfinden – unterstützt durch eine Dividendenrendite von 3,4 Prozent und hoffnungsvolle Wachstumssignale.
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