Wenn zwei Supermächte zanken – und warum Chips nicht nur auf den Teller gehören
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Wenn zwei Supermächte zanken – und warum Chips nicht nur auf den Teller gehören

Die Vereinigten Staaten von Amerika – kurz: USA – und das riesige China. Beide sind wie zwei Riesen, die sich auf einem Trampolin gegenseitig anstupsen. Mal lachen sie, mal zanken sie – und manchmal, da wird's richtig laut.

USA-China-Zoff um Chips: So verstehen Kinder spielerisch den Handelskrieg

Letzte Woche passierte Folgendes: Herr Trump, der Ex-Präsident der USA (und ein Mann mit sehr besonderer Frisur), meinte, China habe bei einem wichtigen Handelsgespräch geschummelt. Das hat er in ein Mikrofon gebrüllt, als würde er jemanden bei "Wer hat den Keks aus der Dose geklaut?" beschuldigen – nur mit weniger Keks und mehr Krach.

„Moment mal!“, rief das chinesische Handelsministerium

China war davon überhaupt nicht begeistert. „Moment mal!“, rief das chinesische Handelsministerium. „Wir haben nichts falsch gemacht!“ Und dann drohten sie zurück – mit Maßnahmen. Das ist ein erwachsenes Wort für: „Wenn du mich schubst, schubs ich zurück – aber diesmal mit Schwung.“ Worum ging’s eigentlich? Um Chips! Nein, nicht die leckeren mit Paprikageschmack. Sondern winzige Computer-Chips, die in allem drinstecken, was blinkt, piept oder einen Touchscreen hat. Die USA wollen nicht, dass diese Hightech-Chips einfach so nach China verkauft werden. Und China sagt: „Wenn ihr das macht, dann werden wir eben weniger seltene Erden liefern.“ Das klingt wie Magie, ist aber echtes Zeug, das man für Smartphones, Tablets und sogar elektrische Zahnbürsten braucht.

An der Börse herrschte Chaos

An der Börse – das ist der Ort, wo Leute Geld in Firmen investieren – herrschte Chaos. In Hongkong schrumpften die Zahlen auf den Bildschirmen schneller als ein Luftballon mit Loch. Alle waren nervös. Warum? Weil ein Streit zwischen solchen Riesen immer auch die ganze Welt durcheinanderwirbeln kann. Wenn zwei Elefanten tanzen, zittert eben der ganze Boden. Und wisst ihr, warum die beiden überhaupt ständig streiten? Weil sie beide die größten Spielzeuge der Welt bauen wollen – und niemand teilen will. Die USA sagen: „Wir wollen sicher sein, dass unsere Ideen nicht geklaut werden.“ Und China sagt: „Aber ihr gebt uns gar keine fairen Regeln!“ Es ist wie beim UNO-Spielen mit ganz vielen Sonderkarten – jeder glaubt, der andere trickst.

Trump sagt: „Ich rufe Präsident Xi einfach mal an"

Trump sagte dann: „Ich rufe Präsident Xi einfach mal an. Wir müssen das klären.“ Aber ob das Telefonat wirklich stattfindet? Das weiß keiner. Vielleicht schreibt Xi ihm erst mal eine WhatsApp. Oder schickt einen Panda mit Brief. Was lernen wir daraus? Auch Länder streiten sich manchmal – genau wie Kinder. Wichtig ist nur, dass man irgendwann wieder miteinander spricht. Vielleicht hilft ja ein großer Schoko-Chip-Keks beim Versöhnen. Oder ein gemeinsamer Besuch in der Spielekonsole-Fabrik. Und wenn du das nächste Mal an deinem Tablet sitzt und es plötzlich langsamer lädt, dann weißt du: Irgendwo, weit weg, zanken sich gerade zwei Riesen um ein paar winzige Chips.