Basketball – Verbände, Ligen, Spielregeln
Basketball – Verbände, Ligen, Spielregeln Entdecken und verstehen Sie die Welt des Basketballs

Basketball – ein Sport mit Tradition

Nicht nur der Basketball an sich wurde in den letzten Jahrhunderten weiterentwickelt, auch die Regeln und die gesamte Spielumgebung erfuhren im Laufe der Zeit Veränderungen. Doch woher kommt der Basketball, wie wir ihn heute kennen?

Alles begann 1891 mit James Naismith, einem kanadischen Arzt und Pädagogen, welcher den Ballsport für seine Studenten in Springfield, Massachusetts, USA entwickelte. Basketball war schon damals als Hallensport gedacht, nicht zuletzt, da er die gelangweilten Studenten auch im Winter beschäftigen sollte. Doch weit mehr steckt hinter der Idee des Basketballs. So spielt unter anderem die Höhe der angebrachten Körbe eine entscheidende Rolle.

James Naismith hatte den Wunsch nach einer weniger aggressiven und körperbetonten Sportart, um das Verletzungsrisiko zu mindern, welches beispielsweise beim Football sehr hoch ist. Er fand heraus, dass Sportarten, welche durchgehend auf der gleichen Ebene stattfinden, kampfbetonter sind. Somit verlagerte er die Körbe – damals noch Obstkörbe ohne die untere Öffnung, wie sie heute typisch ist – in eine Höhe von 10 Fuß. Diese Höhe von umgerechnet 3,05 Metern ist auch heute noch Standard.

Grafische Darstellung mit dem Schlagwort Olympia

Basketball Verbände

Auf nationaler sowie internationaler Ebene existieren wie in jedem Sport zahlreiche Verbände. Besondere Bedeutung erlangte der Weltbasketballverband FIBA (Fédération Internationale de Basketball), welcher 1932 gegründet wurde. Seit 1934 ist die FIBA alleiniger internationaler Vertreter des Basketballs und dank ihrer Bemühungen zählt der Basketball seit 1936 zu den Olympischen Spielen. Zudem organisiert die FIBA bereits seit 1950 die Basketball-Weltmeisterschaften der Herren, dicht gefolgt von den Basketball-Weltmeisterschaften der Frauen ab 1953.

Die FIBA hat den Standort ihrer Zentrale im Laufe der Jahre schon häufig verlegt. Der Ursprung der FIBA liegt in Genf, seit 2013 befindet sich der Verbandssitz jedoch in Mies. Seit 1989 untergliedert sich die FIBA zudem in fünf Zonen: die FIBA Afrika, FIBA Amerika, FIBA Asien, FIBA Europa und FIBA Ozeanien.

Von Fouls, Schrittfehlern und Zeitübertretungen – Offizielle FIBA-Spielregeln

An dieser Stelle möchten wir nicht zu tief ins Detail gehen, Ihnen jedoch einen kleinen Einblick in die komplexe Welt des Basketballs geben. Denn sowohl damals als auch heute müssen Spielregeln sein, damit der Sport fair bleibt. Im Folgenden stellen wir Ihnen eine Auswahl dieser wichtigen Regeln vor.

  • Sprungball

    Jedes Basketballspiel beginnt mit einem Sprungball, welcher den ersten Ballbesitz entscheidet.

  • Fouls

    Hier unterscheiden sich persönliche, technische, unsportliche und disqualifizierende Fouls voneinander. Verschiedene Vergehen wie beispielsweise Beleidigungen, Stöße oder Hängen am Ring werden im Basketball also unterschiedlich gewertet und bestraft. Dabei können nicht nur Freiwürfe die Folge sein, sondern auch der Spielausschluss.

  • Zeitübertretungen

    Im Basketball gilt es so einige Zeiten zu beachten. Wir sprechen hier jedoch nicht von Minuten oder Stunden, sondern von wenigen Sekunden. Basketball ist eben ein sehr schneller, lebendiger Sport.

    Neben der 3-Sekunden-, 5-Sekunden- und 8-Sekunden-Regel steht die 24-Sekunden-Regel im Mittelpunkt eines jeden Spiels. Schließlich darf jeder Angriff nur maximal diese besagten 24 Sekunden lang sein. Auf der Wurfuhr wird diese Zeit heruntergezählt. Sie kann jedoch auch früher zurückgesetzt werden und von vorne beginnen, beispielsweise nach jeder Ringberührung des Balles oder im Falle eines Ballwechsels.

  • Schrittfehler

    Um sich mit dem Ball korrekt fortzubewegen, muss der Spieler den Ball dribbeln, also auf den Boden tippen. Wenn er dies nicht tut, entsteht ein Schrittfehler und der Gegner bekommt Einwurf. Wenn der ballführende Spieler aufhört zu dribbeln, hat er noch zwei Schritte Zeit, bevor er passen oder auf den Korb werfen muss.

  • Rückspiel

    Während eines Angriffes darf der Ball von keinem Spieler der angreifenden Mannschaft zurück in die eigene Spielfeldhälfte gespielt werden, sonst entsteht ein Rückspiel. Dieser Regelverstoß wird mit einem Einwurf der gegnerischen Mannschaft bestraft.

  • Goaltending

    Solange sich der geworfene Spielball in der Aufwärtsbewegung befindet, darf er von einem Gegner aus der Luft gefangen oder geblockt werden. Befindet sich der Ball jedoch schon im Sinkflug, darf er nicht mehr gespielt werden. Erst wenn der Ball den Korb berührt hat, ist er wieder frei spielbar. Weitere Vergehen, wie etwa das Greifen ins Netz, gelten ebenfalls als Goaltending und werden ebenso abgestraft.

  • Fußspiel

    Berührt ein Spieler den Ball absichtlich mit seinem Fuß, Knie oder Bein, spricht man von Fußspiel. Je nachdem welche Spielerposition diesen Verstoß begeht, wird das Team entsprechend bestraft. So gelten für Defensivspieler andere Regelungen als für Offensivspieler.

Grafische Darstellung mit dem Schlagwort Wettbewerbe

Basketball Ligen

Neben der Weltmeisterschaft werden im Basketball auch zahlreiche weitere Wettbewerbe ausgetragen. So spielen in Europa besonders die Europameisterschaft, die Euroleague, der Eurocup und der Super Cup eine Rolle. In Deutschland kommen noch die Bundesliga sowie die Basketball-Bundesliga der Frauen und der BBL Champions Cup hinzu.

Natürlich dürfen auch die USA nicht vernachlässigt werden, wurde diese Sportart doch hier erfunden und erfreut sie sich bis heute noch enormer Beliebtheit. Von größter Wichtigkeit ist dabei die weltweit bekannte Basketball-Profiliga NBA (National Basketball Association). Um als eine der acht besten Mannschaften der Western und der Eastern Conference gegeneinander antreten zu dürfen, muss um den Einzug in die Playoffs gespielt werden. Dafür treffen dreißig Mannschaften aus sechs Divisions in der Saison aufeinander.

1996 wurde schließlich auch die Basketball-Profiliga für Frauen, die WNBA (Women’s National Basketball Association), gegründet.

Sowohl NBA als auch WNBA sind geschlossene Ligen, sodass es keine Aufsteiger oder Absteiger gibt. Neue Spieler werden über ein spezielles Verfahren auf die Teams verteilt.