Börse aktuell – Wie funktioniert die Börse?
Börse aktuell – Wie funktioniert die Börse? Eine Definition

Fragen und Antworten geben einen Überblick über die Börse

Was ist die Börse und wem dient sie? Die Börse dient der zeitlichen und örtlichen Zusammenlegung des Handels von austauschbaren Gütern unter einer beobachteten Preisbildung.

Was hat die Börse für ein Ziel? Ein Börsenziel ist zum Beispiel eine höhere Markttransparenz für Wertpapiere, die Anreicherung der Effizienz und der Marktliquidität. Weitere konkrete Ziele der Börse sind die Minimierung der Transaktionskosten sowie Sicherheit vor Beeinflussungen und negativen Machenschaften.

Die Börse in Deutschland wird daher kontrolliert. Hierfür gibt es staatliche Institutionen wie die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, kurz BaFin. Die BaFin beschäftigt sich tagtäglich mit sämtlichen börsenaufsichtsrechtlichen Angelegenheiten. Des Weiteren gibt es sogenannte Handelsüberwachungsstellen, welche den Börsenhandel genau verfolgen und kontrollieren. Welchen Einfluss die Finanzkrise oder die Konjunktur auf den Börsenhandel haben, erklären wir bald in einem weiteren Artikel hier auf dem Nachrichtenportal Infos Unter.

Was hat es mit dem Börsenmarktidentifikationscode auf sich? Durch den in der ISO 10383 festgelegten Börsenmarktidentifikationscode ist jede Börse identifizierbar. Das klingt doch schon ein wenig beruhigend, oder? Auch die Börse muss sich diesem Marktidentifikationscode beugen und sich somit detailliert identifizieren lassen.

Sie sind Ankäufer oder Verkäufer von lukrativen Finanzmitteln? Zu den eigentlichen Finanzprodukten kommen wir später. Fakt ist, dass die Börse für An- und Verkäufer von Finanzprodukten wichtige Kontrahenten-Funktionen übernimmt.

Grafische Darstellung mit dem Schlagwort Welthandel

Börsenarten und ihre Gliederung

Im Folgenden zeigen wir Ihnen die Börsenarten und die dazugehörigen Handelsgegenstände, um Ihnen die Börse noch tiefgreifender erklären zu können.

1. Warenbörse:

Diese Börsenart dient dem Handel von Waren und Gütern. Die Warenbörse handelt also mit unzähligen Rohstoffen und Produkten. Früher wurde mit importierten und heimischen, landwirtschaftlichen Produkten gehandelt. Dies stellt sozusagen den Ursprung der Börse dar. Später entstanden Produktbörsen und Spezialbörsen, welche den Fokus auf individuelle Welthandelsprodukte, wie zum Beispiel Edelmetalle oder Kaffee legten. Warenbörsen sind vereinfacht gesagt Orte, an denen sich Produzenten mit Großhändlern treffen und physische Warengeschäfte abgeschlossen werden.

2. Rentenmärkte:

Der Rentenmarkt ist neben dem Aktienmarkt ein Teilsegment des Kapitalmarktes. Auch hier gibt es ein Marktverhalten, das durch Angebot und Nachfrage der Marktteilnehmer beeinflusst werden kann. Emittenten erhalten am Primärmarkt im Austausch von verbrieften Schuldverschreibungen befristetes Kapital, was wiederum auf dem Sekundärmarkt weiterverhandelt werden kann. Dieses stellt für den Schuldner Fremdkapital dar. Ein großer Anteil der Anleihen wird auf dem Rentenmarkt außerbörslich gehandelt. Dies erfolgt zwischen den Emittenten und den institutionellen Großanlegern.

3. Aktienbörse:

Die Aktienbörse ist ein öffentlicher Markt, an welchem Wertpapiere gekauft oder verkauft werden. Hierbei wird dem Kapitalanleger die Möglichkeit gegeben, am Gewinn börsennotierter Unternehmen teilzuhaben. Wiederum können Unternehmen dieses Kapital investieren, um ihre Gewinne zu maximieren. Diese bezahlen an ihre Anteilhaber regelmäßig Dividenden. Somit lässt sich ein regelmäßiges Einkommen erzielen, abhängig an der Wertsteigerung der Aktie. Wie sinnvoll es ist, in Aktien zu investieren und in welche Aktien Sie investieren solltest, erfahren Sie täglich hier auf Infos Unter.

Grafische Darstellung mit dem Schlagwort Investitionen

4. Terminbörsen:

Hierbei handelt es sich um eine Börsenart, die mit sogenannten Futures und Optionen handelt. Die Marktteilnehmer bestehen hauptsächlich aus professionellen Börsenhändlern und Market Makern, die Verträge abschließen. Das Besondere an den Verträgen (auch Kontrakte genannt) ist, dass sie zwar in der Gegenwart abgeschlossen, aber erst in der Zukunft abgewickelt werden.

5. Spotmarkt:

Auch Kassamarkt genannt, ist das Gegenstück zu dem Terminmarkt. Der wesentliche Unterschied zu dem Terminmarkt findet sich in der Erfüllungsfrist. Dieser liegt hier bei maximal zwei Börsentagen. Handelsobjekte sind insbesondere Devisen und Wertpapiere, die wiederum nach standardisierten Verträgen zweier Marktteilnehmer ablaufen. Der Käufer hat entsprechend des Kassakurses den Wert innerhalb von zwei Tagen zu entrichten, während der Verkäufer das Handelsobjekt in derselben Zeit zur Verfügung stellen muss.

6. Devisenmarkt:

Diese Börsenart gehört zu den dynamischsten und anspruchsvollsten seiner Art. Devisen werden weltweit an verschiedensten Orten vierundzwanzig Stunden gehandelt und sind somit eher ungeeignet für Privatanleger. Statt mit Maklern erfolgt der Handel hier zwischen den großen Banken im sogenannten Interbanken-Markt.

Gerade im heutigen Zeitalter sind Welthandel und Börsengeschäfte profitabler denn je. Auch Privatanleger beteiligen sich immer mehr an den Erfolgen börsennotierter Unternehmen. Wie und in was auch Sie erfolgreich investieren können, erfahren Sie bei Infos Unter.